Wie Abholstationen die letzte Meile klimafreundlich machen

Von Storebox · Trends & Inspiration

Dieses Jahr fällt der Earth Overshoot Day oder Erdüberlastungstag auf den 29. Juli 2021. Es ist der Tag, an dem wir Menschen die natürlichen Ressourcen, die uns für dieses Jahr zur Verfügung standen, aufgebraucht haben. Wir von Storebox nehmen diesen Tag als Anlass, um über Nachhaltigkeit in der Logistik und besonders auf der letzten Meile nachzudenken. Wie Abholstationen eine klimafreundliche Zustellung ermöglichen und wie das in der Praxis umgesetzt werden kann, erläutern wir in diesem Beitrag.

City Logistics

Onlinehandel und Paketaufkommen

Der Onlinehandel wächst und wächst. Stark beschleunigt wurde diese Entwicklung durch die Corona-Pandemie, in der viele Menschen ganz auf Online-Bestellungen umgestiegen sind. Im Jahr 2020 betrug der B2C E-Commerce-Umsatz in Deutschland 72,8 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von rund 23 Prozent bedeutet. Mit dem Wachstum des Onlinehandels gehen auch ein erhöhtes Paketaufkommen und neue Herausforderungen in der Logistik einher.

So verzeichnete die deutsche Post im Jahr 2020 mit 1,8 Milliarden versendeten Paketen einen Rekord. Die österreichische Post verschickte im Jahr 2020 165 Millionen Pakete, was 30 Prozent mehr als im Vorjahr sind. Auch bei DPD Österreich stieg die Anzahl der Pakete 2020 um 10 Prozent im Vergleich zu 2019. Der Anstieg an im Internet verkauften Produkten und somit versendeten Paketen bringt im Angesicht des Klimawandels auch die Frage auf, wie umweltfreundlich diese Art des Einkaufens eigentlich ist und was sich in Zukunft ändern sollte.

Klimafreundlich online einkaufen?

Die Lieferung von Onlinebestellungen ist im Moment größtenteils keineswegs klimafreundlich: So wird bei der Zustellung eines online bestellten Pakets dieselbe Menge CO2 verursacht wie bei einer drei Kilometer langen Fahrt mit einem Dieselauto. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der letzten Meile, also dem Teil des Transports zur Haustür des Kunden. Bei der klassischen Lieferung nach Hause werden die Empfänger oft nicht angetroffen, wodurch das Paket entweder erneut zugestellt oder anschließend noch zusätzlich in eine Abholstation gebracht werden muss. Zuhause persönlich entgegengenommen werden in etwa 66% aller Pakete.

Durch nicht zugestellte Bestellungen legt der Zusteller viele unnötige Wege zurück und stößt somit auch jede Menge CO2 aus. Die umweltfreundliche Lieferung von Onlinebestellungen ist auch für Konsumenten ein Thema: So zeigte eine Studie aus dem Jahr 2019, dass sich 61% der Personen eine klimaneutrale Zustellung wünschen.

Mit Abholstationen CO2 einsparen

Eine Möglichkeit, um Emissionen bei der Zustellung von Onlinebestellungen einzusparen, stellen Abholstationen dar. Im Unterschied zur klassischen Lösung werden bei diesem Ansatz alle Pakete direkt gebündelt zur Abholstation geliefert. Laut einer wissenschaftlichen Studie kann die CO2-Einsparung bei bis zu 40% im Vergleich zur Haustürzustellung liegen.

Zu einer zentralen Abholstation muss der Lieferant nur ein Mal fahren und kann dort alle Bestellungen abgeben. Unnötige Wege ergeben sich bei der Zustellung von Paketen vor allem dann, wenn Personen nicht zu Hause sind, um die Lieferung entgegen zu nehmen. Diese unnötigen Wege bedeuten zusätzlich ausgestoßenes CO2. Die CO2-Emissionen wiegen bei der Zustellung durch Lieferwagen besonders schwer, da diese die Umwelt um einiges mehr belasten als private Autos.

Positiv auf die CO2-Einsparung wirkt sich aus, wenn Personen ihre bestellte Ware am Weg aus der Abholstation mitnehmen und nicht extra fahren. Werden Bestellungen von den Kunden mit dem Fahrrad oder zu Fuß abgeholt, ist das umwelttechnisch die beste Lösung. Ein weiterer Vorteil für Kunden ist, dass sie sich ihre Produkte zu einem für sie passenden Zeitpunkt abholen können und nicht ihren Tagesablauf an die Ankunft eines Pakets oder die Abholung in einer Filiale anpassen müssen.

Innerstädtisches Logistiknetzwerk als Voraussetzung

Um den Weg zur Abholstation nicht zur Weltreise für den Konsumenten werden zu lassen, ist ein großes Netzwerk an Standorten für die Abholung von Bestellungen Voraussetzung. Viele in der Umgebung verteilte Stationen bedeuten kurze Wege für Lieferanten und kurze Wege für die Konsumenten. So können für beide Seiten unnötige Wege vermieden und CO2 eingespart sowie die Umwelt geschont werden. Ein zusätzlicher positiver Effekt ist die Zeitersparnis für Lieferanten und Konsumenten.

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Mehr zum Thema

Studie zum Einfluss von Paket-Abholstationen auf Transportwege und CO2-Emissionen: https://www.mdpi.com/2071-1050/13/2/755/htm

Die Zeit über Pakete und Nachhaltigkeit: https://www.zeit.de/2021/07/online-handel-paket-nachhaltigkeit-transport-rad

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